paradox
2011-09-17 03:32:02 UTC
Nun brachte mich jedoch eine andere Frage zu dieser Frage, als nach bestimmten Gepflogenheiten von Parteien, üblicherweise weit rechts von der Vernunft stehend, gefragt wurde. Sofort setzte eine Schimpfkanonade auf die Grünen ein, die zwar mit der Frage eigentlich nichts zu tun hatten, aber das interessiert nach einer solchen Kanonade auch niemanden mehr.
Oder anders ausgedrückt, derjenige tat etwas, was vielen Politikern zurecht vorgeworfen wird und wovon wohl viele von uns nicht frei sind: er antwortete nicht auf eine Frage - und das sehr wortreich.
Wenn wir aber in diesem Punkt schon genau das tun, was wir den Politikern so gern vorwerfen, was unterscheidet uns dann noch von den Niederungen der Politik?
Worüber schimpfen wir eigentlich, wenn wir selbst am Ende kein Stück anders sind?
Sind wir in solchen Fragen überhaupt noch fähig, das eigene Verhalten zu reflektieren oder genügt es grundsätzlich, draufloszuschimpfen - die Zustimmung einer Mehrheit hat man damit schließlich sicher (und legt damit kurioserweise auch so ein Politikerverhalten an den Tag)?